Unsere Krippe


Die Eingewöhnung in Krippe

Die Krippengruppe für 14 Kinder dient unseren Kleinsten als Ruhe- und Rückzugsbereich. Hier kehren sie von ihren „Forschungsreisen“ durch den Kindergarten zu ihrer Basis zurück. Da wir altersgemischt arbeiten,, haben auch unsere Krippenkinder die Möglichkeit, alle Bereiche des Kindergartens zu entdecken, jedoch immer mit dem wachsamen Auge einer Mitarbeiterin.

 

Alle Kinder bauen in den ersten Lebensmonaten besonders enge Beziehungen zu den Personen ihrer engsten Umgebung auf. In der Regel zu Ihnen als Eltern.

Diese enge Beziehung dient dem Kind als „sichere Basis“ bei der Erkundung seiner Umwelt. Besonders in Stress-Situationen (fremde Umgebung, fremde Personen, Erkrankung, Schmerz) benötigen die Kinder die Anwesenheit und die Aufmerksamkeit einer Bezugsperson. Kinder beruhigen sich meist erst dann, wenn sie diese gewünschte Nähe erfahren. Fühlt sich das Kind unsicher, sucht es die Nähe. Wenn das Kind sich wohl und sicher fühlt, kann es neues entdecken und Beziehungen zu anderen Personen aufbauen.


Was bedeutet das für die Eingewöhnung?

Damit sich Ihr Kind bei uns wohl fühlt, den Tag fröhlich und entspannt verbringen und zu uns Vertrauen fassen kann, ist es wichtig, dass Sie Ihr Kind in den ersten Tagen begleiten. Sie als Eltern, dienen dem Kind als „sichere Basis“, als Basislager für Entdecker. Die Dauer der Begleitung  durch Sie als Eltern hängt davon ab wie lange Ihr Kin uns als „sichere Basis“ akzeptiert hat und sich bei Bedarf auch von uns trösten lässt. Gönnen Sie Ihrem Kind diese Zeit!


Wie sieht eine Eingewöhnung aus?

Die Grundphase: Sie dauert drei Tage. Ein Elternteil kommt jeden Tag, zur gleichen Uhrzeit, mit dem Kind mit Ihnen für eine Stunde. Das Füttern und das Wickeln übernehmen Sie. In den ersten Tagen wird kein Trennungsversuch gestartet! Sie sollten sich insgesamt bis zu 3 Wochen Zeit nehmen, um Ihr Kind begleiten zu können.


Wie können Sie Ihr Kind unterstützen?

Wir werden Ihnen einen Platz vorbereiten, von dem aus Sie Ihrem Kind als „Basislager“ dienen können. Es ist ok, wenn Ihr Kind erst einmal in Ihrer Nähe bleiben möchte. Versuchen Sie Ihr Kind nicht zu drängen oder sich von ihm zu entfernen, aber versuchen Sie sich eher passiv zu verhalten und nicht das Kind zu bespielen. Irgendwann wird das Kind sich von alleine entfernen, zu uns Kontakt aufnehmen, den Rum und die Spielsachen erkunden, versuchen Sie sich dann zurückzuhalten.

Sie sind in den ersten Tagen für Ihr Kind sehr wichtig. Deshalb sollten Sie Ihrem Kind, wenn es Sie braucht, die volle Aufmerksamkeit schenken können.


Wie werden wir Erzieher uns verhalten?

Wir werden langsam Kontakt zu Ihrem Kind aufnehmen, uns zuerst einmal als Spielpartner anbieten aber nicht aufdrängen. An dem ersten Tag werden wir viel beobachten, wofür sich Ihr Kind interessiert, um dort anknüpfen zu können. In kleinen Schritten werden wir langsam immer mehr Tätigkeiten von Ihnen übernehmen, z.B. das Füttern und das Wickeln.


Der erste Trennungsversuch

Der erste Trennungsversuch wird nach einigen Tagen durchgeführt. Er wird aber nie an einem Montag stattfinden. Sie kommen wie in den ersten Tagen zur gleichen Uhrzeit. Auf ein Zeichen von uns, verabschieden Sie sich kurz von Ihrem Kind. Bleiben Sie die ersten 5 Minuten in der Nähe des Gruppenraumes. Gehen Sie auch wenn Ihr Kind protestiert. Sagen Sie ihm z.B., dass Sie mal kurz rausgehen.


Stabilisierungsphase

Für die Kinder, die sich von ihren Eltern trennen können, beginnt nach einer Woche eine längere Trennung. Der Trennungszeitraum wird zunehmend gesteigert. Wir übernehmen, wenn das Kind es zulässt, die Versorgung, Sie bleiben aber dabei. Sie als Eltern ziehen sich immer mehr zurück und überlassen immer mehr uns.


Schlussphase

Sie brauchen sich jetzt nicht mehr im Kindergarten aufhalten, sollten aber jederzeit erreichbar sein. Die Eingewöhnung ist erst dann abgeschlossen, wenn das Kind uns als „sichere Basis“ akzeptiert hat und sich von uns trösten lässt.